Im Januar 2006 waren unter den Reisenden die erlauchtesten Mitglieder der griechisch orthodoxen Kirche, die von Istanbul bis Tarpon Springs reisten. Seine Heiligkeit Bartholomäus, das Oberhaupt der 260 Mio. orthodoxen Christen reiste in diese Stadt im Norden Pinellas zum 100 jährigen Bestehen der Dreikönigsfest an St. Nicholas Greek Orthodox Cathedral. Am 6. Januar war er zum Dreikönigsfest anwesend und warf ein Kreuz in die Spring Bayou, woraufhin junge Taucher es wieder hoch holten. Diese Veranstaltung ist das bedeutendste Ereignis von Tarpon Springs. Zum Dreikönigsfest sind in der Regel 20.000 Besucher in der Stadt. 2006 waren es 55.000.
Viele Einwohner von Tarpon Spring hoffen, dass unter den Reisenden junge Griechen sind, die sich entscheiden, zu bleiben. Ihre Vorfahren kamen erstmals Anfang des letzten Jahrhunderts mit ihrer neuen Tauchanzugtechnologie an, die den ortsansässigen Schwammhändlern zu Wohlstand verhalf und seither die Triebfeder des Schwammhandels und Fremdenverkehrs ist.
Die Islas Pinellas ist Tarpon Springs äußerste Grenze, wo die Stadt trotz ihrer herausragenden Eigenschaften zurückhaltend bleibt, wenn es darum geht, Werbung für sich zu machen. Das im Jahr 1882 besiedelte Gebiet ist die älteste Stadt in der Gegend, die später zu St. Petersburg! Clearwater wurde. Die Stadt ist voller atmosphärischer Besonderheiten - von seinem „goldenem Halbmond“ mit Herrenhäusern aus dem späten 19. Jahrhundert, die immer noch den Spring Bayou säumen zu den Masten von arbeitenden Booten auf dem Anclote River und den traditionellen Fassaden im Innenstadtbereich.
Für eine Stadt mit 21.300 Einwohnern ist Tarpon Springs ungewöhnlich kunstbewusst. Das Leepa-Rattner Museum of Art, ein Kunstmuseum in einem modernistischen Gebäude am Wasser, zeigt Werke von Picasso und Rouault. Die Universalist Church zeigt die leuchtenden Gemälde von George Inness, Jr. (ein ehemaliger „Überwinterer“). Viele Künstler von heute, die von der Schönheit und intimen Atmosphäre von Tarpon Springs angezogen werden, eröffnen ihre Studios hier.
Seit Ankunft der ersten griechischen Taucher haben die Schwammdocks entlang des Flusses ganzjährig Besucher angezogen, die hier die bilderreiche Arbeitsatmosphäre beobachten, nach Souvenirs suchen und einen starken griechischen Kaffee, den Anisbranntwein Ouzo und die griechische Küche genießen. |